Der Welthunger-Index 2020/2021 – Daten aus 135 Länder verdeutlichen den Zustand

Tschad, Somalia oder Syrien: Krisen, widrige Umweltbedingungen und Konflikte gefährden die Bevölkerung. Folgen sind akuter und chronischer Hunger, Flucht und Aussichtslosigkeit. Handlungsempfehlungen für Entlastungen und Ausblicke für die Zukunft.

Die deutsche Welthungerhilfe (deutsche Organisation, getragen von öffentlichen Zuwendungen und privaten Spenden) analysiert jedes Jahr die Lage in der Welt in Bezug auf Hunger von neuem. Notwendig sind verlässliche Zahlen, Daten und Fakten auf die jeder zugreifen kann, damit eine realistische Wahrnehmung erfolgt. Entwicklungen und Problempunkte werden erkannt und besprochen. Dank der Welthungerhilfe ist es möglich eine Übersicht über den Hunger in der Welt zu erlangen. Der Welthunger-Index zeigt Trends und spiegelt langfristige Veränderungen wider. In der aktuellen Untersuchung von 2020 kam die Rolle der COVID-19 Pandemie ebenfalls zum Tragen. Es gilt die Situation zu verändern und zu verbessern. Technische Innovationen können hier helfen. Die weltweite Ernährungssicherheit ist ein Thema der Unternehmensgruppe MABEWO AG. Die große Frage liegt in der Lösung der nachhaltigen Landwirtschaft und der komplexen weltweiten Ernährungssysteme, fügt Stefan Ruckelshaußen, Bio-Landwirt und Geschäftsführer der Food & Energy Campus Groß-Gerau GmbH hinzu. Themen sind beispielsweise lokale Lieferketten, Kleinbauern, Märkte, Lebensmittel Verschwendung und die zu nutzbaren Energien für die Produktion von Lebensmitteln und deren Verarbeitung. “Nicht für jeden ist die Grundversorgung mit Lebensmitteln eine Selbstverständlichkeit, wie der Welthunger Index verdeutlicht. Der Klimawandel und die damit einhergehenden extremen Wetterlagen führen zu Trockenheit oder Überschwemmungen und schränken die Nutzung von Ackerflächen und damit die Grundversorgung zunehmend ein. Mit Food & Energy verfolgen wir die Idee Kreisläufe zu schließen und Ressourcen – auch kaskadenförmig – zu nutzen. Die Natur ist hierfür das beste Beispiel, denn da gibt es keinen Abfall. Durch die MABEWO Indoor-Farming Anlage, die durch erneuerbarer Energie mittels Photovoltaik versorgt wird, gehen wir einen Schritt weiter zur Kreislaufwirtschaft und dem Nachhaltigkeits Ausbau in der Landwirtschaft”, erklärt Stefan Ruckelshaußen.

Helfen Innovationen und Technologien gegen die Missstände?

Das Jahr 2021 kann als ein Schreckensjahr in Bezug auf die Klimaereignisse festgehalten werden. Weltweite unmittelbare Betroffenheit, auch in West- und in Zentraleuropa durch Dürre, Brände, Hitze, Überschwemmungen und dergleichen. Dies sind nicht nur punktuelle Ereignisse, es ist eine zusammenhängende Entwicklung. Die Auswirkungen des Klimawandels sind heute schon dramatisch, weltweit zu spüren und Wissenschaftler gehen davon aus, dass noch extremere Ereignisse eintreten werden, ist Jörg Trübl überzeugt. “Als Mitbegründer und CEO der MABEWO AG und der operativen Tochtergesellschaften, wie zum Beispiel der MABEWO BLUE PLANET AG, bin ich der Auffassung, dass es eine große Schnittmenge gibt zwischen sinnvollen und erfolgreichen Investitionen und einem daraus resultierenden Umweltnutzen”, erklärt Umweltingenieur Jörg Trübl.

Welthungerhilfe: Berechnung des Index

Die Herausgeber des Welthunger-Index setzen auf Transparenz und geben jährlich ein genaues Bild der Welternährung wieder. In diesem Bericht werden die betrachteten Länder und Regionen in vier unterschiedlichen Stufen eingeteilt. Diese sind gravierend, sehr ernst, ernst, mäßig bzw. niedrig. Die Stufe „gravierend“ weist die höchste Anzahl an hungernden Menschen auf, wohingegen die Stufe „mäßig“ die geringste Zahl.

Die Berechnung erfolgt mit Hilfe von vier Indikatoren. Der Erste untersucht den Anteil der unterernährten Bevölkerung in Prozent. Je höher dieser ist, desto mehr Potenzial für akut und chronisch hungernden Individuen ist vorhanden. Beim zweiten Punkt werden die Kinder betrachtet. Hier wird untersucht, wie viele Kinder unter fünf Jahren unterernährt sind. Dies ist der Fall, wenn das Gewicht in der Relation zum Körpergewicht zu gering ist. Dies deutet auf akuten Hunger hin. Bei Punkt drei und vier werden ebenfalls wieder die Kinder betrachtet. Es wird die Körpergröße von Kindern unter fünf Jahren untersucht, welche bei chronischem Hunger deutlich geringer als zu gesunden Kindern ausfällt. Als letztes wird noch die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren betrachtet. Je höher hier der Anteil in der Bevölkerung, desto schwerwiegender ist die Lage in der betreffenden Region.

Übersicht über die Lage

Durch zahlreiche Maßnahmen konnte der Anteil der hungernden Weltbevölkerung seit 2000 verringert werden. Dieser Trend dreht nun in die umgekehrte Richtung wie der Welthunger-Index dies bestätigt. Vor allem im Zusammenhang mit der Corona Pandemie sinken die Möglichkeiten für Unterstützung von hungernden Menschen. Daher werden Verbesserungen entweder verlangsamt oder sogar umgekehrt. Ursprünglich gab es das Ziel, dass bis 2030 der Welthunger bekämpft sein sollte. Dieses Ziel wird voraussichtlich nicht mehr erreicht werden können, aber der Welthunger-Index 2021 verdeutlicht, dass in 14 Ländern signifikante Verbesserungen erreicht werden konnten.

Welthunger

Der Welthunger-Index von 2020 wurde mit dem Wert 18,2 beziffert und ist daher mäßig, wie auch 2021 mit einem Welthunger-Index-Wert von 17,9. Im Jahr 2000 war der Index bei etwas über 28 und gehörte damit zur Kategorie „ernst“. Es können also zahlreiche Verbesserungen festgestellt werden. Dennoch leiden auf der Welt fast 700 Millionen Menschen unter Hunger und sind unterernährt. Davon sind 144 Millionen Kinder betroffen, welche Merkmale von akuter und chronischer Unterernährung aufweisen. Im Jahr 2018 war bei mehr als 5 Millionen Kindern auf der Welt der Grund für einen frühzeitigen Tod Unterernährung.

Zero Hunger bis 2030

Bewaffnete Konflikte in armen Ländern Welt und die Corona Pandemie hindern die Versorgung von Menschen mit Nahrung. Hilfen kommen nicht an oder können erst gar nicht losgeschickt werden. Zudem werden Menschenansammlungen verboten und Förderprogramme können nicht veranstaltet werden.

Im Welthunger-Index 2020 wurde ermittelt, dass in 37 Ländern weder Zero Hunger noch niedrige Werte erreicht werden. Die Fakten deuten darauf hin, dass in einigen Ländern die Lage nun schlimmer ist als im Jahre 2012. Diese Entwicklung war bereits vor der Pandemie abzusehen, da Kriege, Armut und der Klimawandel einen starken Einfluss auf Zukunft der Bevölkerung haben.

In 2020 trat neben der weltweiten Gesundheitslage in Ostafrika und in Südasien eine Heuschreckenplage auf, welche einen Großteil der Ernte zerstörte. Diese beiden Faktoren führten insbesondere in diesen Teilen der Welt zu verheerendem Hunger. Es wird geschätzt, dass diese Faktoren zu 80 Millionen zusätzlichen Hungernden führen. Diese Zahl gilt nur für das Jahr 2020 und nicht für die Zukunft. Abhängig von den weiteren Entwicklungen werden die Zahlen der unterernährten Menschen weiter steigen.

Umweltingenieur Jörg Trübl und Bio Landwirt Stefan Ruckelshaußen weisen darauf hin, dass die jetzige Situation zeigt, dass die Lebensmittelversorgung noch zu instabil ist. Um das Ziel von Zero Hunger bis 2030 zu erreichen, sind Investitionen in Bildung, insbesondere der Landbevölkerung in Krisenregionen notwendig. Das gemeinsame Ziel der Food & Energy Campus Groß-Gerau GmbH und MABEWO AG ist es durch innovative und nachhaltige Methoden die Bewirtschaftung und den Anbau von Nahrungsmittel zu sichern: auf kleinstem Raum, effektiven Anbau, um damit Klimaveränderungen und der wachsenden Bevölkerung und dem damit einhergehenden sinkenden Platzangebot zu trotzen, fügt Stefan Ruckelshaußen hinzu.

V.i.S.d.P.:

Eva Steinmetz
Studentin & Bloggerin

Über den Autor:

Eva Steinmetz studiert zurzeit Angewandte Psychologie (B. Sc.) an der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft. Ihre Interessen beziehen sich auf Sportpsychologie im Zusammenhang mit Kampfsport. Darüber hinaus verfügt Sie über ein gutes Verständnis von wirtschaftlichen Themen, da sie bereits Erfahrungen in FinTechs sammeln durfte. Diese waren in den Bereichen Versicherungen und Finanzdienstleistungen tätig, wodurch Eva Steinmetz einen realistischen Einblick in diese Branchen erhalten hat.

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Vertreten durch Herrn Jörg Trübl

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen, in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Photovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/

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